"Die Nacht dieser Welt erleuchten"

Adventsingen der Stadtkapelle findet erneut großen Anklang
Sprecher Stodola geht auf Bedeutung des Advent ein

Dicht gedrängt saßen die Besucher in den Bänken der Ägidikirche, dicht drängten sich auch die Mitwirkenden der Stadtkapelle Bad Reichenhall bei ihrem 6. Adventsingen im Altarraum zusammen, schließlich hatten heuer so viele Musikanten und Musikantinnen mitgewirkt, wie nie zuvor. Festlich eröffnete dann das komplette Trompetenregister, begleitet von Wolfgang Hauber an den Pauken den Abend mit einer vierstimmigen Festfanfare.
„Die Menschen haben das Singen verlernt“, brachte es Hausherr Pater Alfred von den Karmeliten in seiner Begrüßung auf den Punkt, denn Singen diene schließlich auch dazu, seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Umso mehr freute er sich, dass die Stadtkapelle fast schon selbstverständlich wieder gekommen sei, um zu singen und zu musizieren.
Die Stubnmusi als wesentlicher Bestandteil der adventlichen Musik ließ mit zwei Hackbrettern, Harfe und Gitarre unter der Leitung von Barbara Stöberl alpenländische Weisen, Ländler und Boarische erklingen.
Für abwechslungsreiche Bläsermusik sorgten im Wechsel das Klarinettentrio, das Blechbläser- und Hornquartett sowie das Jugendensemble unter der Leitung von Katharina Bürger.
Dazwischen regte Sprecher Michael Stodola mit Gedanken zum Advent zum Nachdenken, aber auch zur Erheiterung an.
Besonders stolz dürfen die drei jüngsten Musikantinnen auf ihre Beiträge sein. Laura Walch, Sophia Stibler und n.n. hatten bei ihrem ersten größeren Auftritt ihr Lampenfieber bei zwei mehrstimmigen alpenländischen Adventliedern gut im Griff und musizierten sehr gekonnt.
Sehr anspruchsvolle Chorsätze trug der Kammerchor Querklang unter der Leitung von Peter Voitz vor, einfühlsam das Ave Maria, klanggewaltig das „Macht hoch die Tür“.
Barbara Stöberl, die das Adventsingen in bewährter Form bereits zum 6. Mal organisierte, hatte das Programm geschickt zusammengestellt, so dass ein reibungsloser Ablauf gewährleistet war. Deshalb galt ihr zum Schluss auch ein besonderer Dank vom 1. Vorstand Michael Stodola, der den Besuchern eine weitere gesegnete Adventszeit wünschte und sich bei allen Mitwirkenden für ihren Einsatz bedankte.
Nach dem gemeinsamen Schlusslied „Tauet Himmel den Gerechten“ ernteten die Darbietenden einen lang anhaltenden Beifall, der auch als Aufforderung verstanden werden konnte, im kommenden Jahr wieder ein Adventsingen zu veranstalten.
Am Ausgang gab es für jeden Besucher noch einen selbst gebastelten Weihnachtsstern mit Weihnachtsgrüßen von der Stadtkapelle.